Neuigkeiten rund um unseren Verleih von Regiokarten in der neuen Rubrik "Regiokartenverleih"!
Jahresmitgliederversammlung der Initiative: 17. Oktober 2023
Liebe Mitglieder,
unsere nächste Mitgliederversammlung findet am 17. Oktober 2023 um 19 Uhr im katholischen Gemeindehaus in der Hafnergasse in Müllheim statt.
Mit Einführung der neuen Nahverkehrsplanung ab 2025 wird der Linien-Bus-Verkehr durch die Müllheimer Innen- und Unterstadt erheblich reduziert.
Genau der richtige Zeitpunkt für Müllheim, ein Stadtbusnetz mit Kleinbussen einzuführen, das den Bahnhof im 15-Minuten-Takt und alle Stadtteile bedient.
Aufgrund der häufigen Verspätungen der Züge der Rheintalbahn und der knappen Pufferzeiten in den Linienbusfahrplänen sowie der Bahnhofbaustelle verpassen Reisende regelmäßig ihre Anschlussbusse
am Bahnhof.
Die Stadtbusse dagegen fahren im 15-Minuten-Takt am Bahnhof ab, so dass Reisende – unabhängig von der Ankunft der Züge - zeitnah bis in die Innenstadt kommen.
Offenes Café jetzt mit Spülmaschine
Seit November 2021 besteht das Offene Café in der Begegnungsstätte in Müllheim.
Mit einer zwischenzeitlichen coronabedingten Pause hat das kostengünstige Angebot mit seinen ehrenamtlichen Helfer:innen wöchentlichen Zuwachs an Gästen bekommen - viele Stammgäste haben sich etabliert.
Da es sich bei dem Offenen Café um eine öffentliches Angebot an Speisen und Getränken handelt, waren die Betreibenden (Initiative Soziale Stadt Müllheim e.V.) dazu angehalten, eine Spülmaschine zu installieren, um die Hygienestandards zu gewährleisten.
Hierbei danken wir dem Rotary Club Müllheim-Badenweiler für die großzügige Spende, um auch größere Mengen an Geschirr spülen zu können.
Seit Dienstag, 12.07.2022, verfügt die Küche in der Begegnungsstätte in Müllheim über die Spülmaschine.
Januar 2022:
Bürgerbeteiligung bei der Planung des Müllheimer Bahnhofs
Der neue Müllheimer Bahnhof muss einer Verkehrswende zugunsten des Öffentlichen Nahverkehrs gerecht werden können. Im Zuge einer Umsetzung des Pariser Klimaabkommens hat sich die Landesregierung zum Ziel gesetzt, den ÖPNV bis 2030 zu verdoppeln. Die bisherige Planung und Beschlussfassung zum neuen Bahnhof auf der Gemeinderatssitzung am 20.1. wird dieser Verkehrswende nicht gerecht und legt einen Mangel an Kommunikation mit der Müllheimer Bürgerschaft und an demokratischer Prozessgestaltung offen.
Ein beheizbarer Wartebereich in einem geschlossenen Bahnhofsgebäude ist ein Mindeststandard für das Wohlbefinden von Verkehrsteilnehmern. Die Stadtverwaltung Müllheim und der Gemeinderat haben auf der Gemeinderatssitzung am 20.1. noch keinen Beschluss gefasst, diesen Mindeststandard beim Bau durchzusetzen. Das ist unverständlich!
Die Barrierefreiheit des Bahnsteigzugangs ist von der Ostseite (von Stadtseite her) nach bisheriger Beschlusslage nicht gewährleistet. Nach langer Diskussion konnte herausgearbeitet werden, dass allein ein Aufzug die Barrierefreiheit für ältere, gehbehinderte Reisende nicht garantiert, denn Aufzüge können ausfallen. Es wurde dann beschlossen, von der Bahn auf deren Kosten den Bau einer Rampe als stufenlose Zugangsmöglichkeit zum Bahnsteig und einen Aufzug zu fordern. Da man zu Recht unsicher war, ob die Bahn dazu bereit ist, schob man einen zweiten Gemeinderatsbeschluss nach, der nur den Bau eines Aufzugs fordert, falls die Bahn nicht beide stufenlosen Zugänge bezahlen will.
Damit hat also der Gemeinderat darauf verzichtet, den Bau einer Rampe, die auch für ältere, mobilitätseingeschränkte Reisende und für Personen mit Kinderwagen oder Fahrrad einen sicheren, stufenlosen Zugang zum Bahnsteig ermöglicht hätte, zu beschließen. Eine Erschließung von finanzieller Fördermöglichkeit durch Bund und Landesregierung, die den Rampenbau mit öffentlicher Finanzierung ermöglichen könnte, wurde nicht einmal diskutiert.
Die Auseinandersetzung um den Bahnhof legt ein Defizit an Kommunikationskultur und Bürgerbeteiligung in Müllheim offen.
Schon die Kommunikationsebene zwischen Gemeinderäten einerseits und Stadtverwaltung andrerseits scheint schwierig zu sein.
Da wurde noch auf der Gemeinderatssitzung im Dezember die weitere Befassung mit dem Bahnhof vorerst verschoben, da die Gemeinderäte zu wenig über die Faktenlage informiert seien. Dabei hatten sich die Stadtverwaltung und Bürgermeister bereits seit 2019 mit dem Bahnhof beschäftigt! Hätte der gewählte Gemeinderat als Vertretung der Bürger nicht auch die Pflicht darauf zu bestehen, ausreichend informiert zu werden? Und andrerseits kritisiert der Bürgermeister unwidersprochen auf dieser Sitzung die Gemeinderäte, weil diese seine Einladung zu einer anschließenden Videokonferenz zum Thema „Bahnhof“ nicht zur Kenntnis genommen hätten.
Noch schwieriger ist es anscheinend, die Bürger in einem demokratischen Prozess an solch einem wichtigen Projekt zu beteiligen. Obwohl sich die Stadtverwaltung und der Gemeinderat seit 2019 mit dem Neubau befassen, haben sie es seither versäumt, ein Forum für Bürgerbeteiligung zu schaffen mittels Bürgerversammlungen und Internet-Link der Stadtverwaltung für Stellungnahmen und Vorschläge der Bürger sowie Information von Seiten der Stadtverwaltung. Das Bahnhofskonzept der AGUS, das sicher der weitreichendste und umfangreichste Gestaltungsvorschlag von Seiten der Bürgerschaft war, wurde nun auf Beschluss des Gemeinderats mit der Begründung „zu teuer“ ad acta gelegt. Betroffenheit entstand bei den Besuchern der Sitzung über die Diskussionslosigkeit, mit der das passierte, sowie über die fehlenden differenzierten Stellungnahmen der Fraktionen dazu. Der Beschluss, der nun die Einrichtung eines Workshops (in kleinstem Kreis) zur Bewertung weiterer Vorschläge zur Bahnhofsanlage vorsieht, kommt für die Planung Bahnhofsgebäude wohl zu spät. Nach Information durch die Stadtverwaltung gibts hier ein von der Bahn vorgegebenes Zeitlimit Ende Februar.
Es wäre angebracht, dass Stadtverwaltung und Gemeinderat öffentliche Finanzierungsmöglichkeiten des geschlossenen und beheizten Service- und Wartebereichs sowie eines wirklich barrierefreien Bahnsteigzugangs Ost prüfen und deren Beantragung beschließen für den Fall, dass die Bahn die Kostenübernahme von beidem verweigert.
Adelheid Wilhelm- Sprondel
Initiative Soziale Stadt Müllheim e.V., Vorstand
Initiative Soziale Stadt Müllheim e.V.
Oktober 2021:
Der Müllheimer Nahverkehr - Luft nach oben!
Am 6.10. hat der Müllheimer Gemeinderat über Bedienstandards im Müllheimer Nahverkehr beraten, die im regionalen Nahverkehrsplan festgeschrieben werden sollen.
Die jetzigen Bedienstandards stellen zwar im Vergleich zur vorherigen Fassung des NVP-Entwurfs eine Verbesserung dar, sind jedoch noch nicht wirklich an dem Bedarf von regelmäßigen
Nahverkehrsnutzern, vor allem in den Teilorten ausgerichtet. Nur wenn die Linien bedarfsgerecht ausgebaut werden, können sie massenhaft so genutzt werden, dass eine Verkehrswende im ÖPNV
eingeleitet wird. Und von der sprechen ja unsere Regierungsparteien ständig.
Ein wesentlicher Punkt für die bedarfsgerechte Anbindung der Teilorte an den Bahnhof ist der Tagesrandzeiten- und Wochenendverkehr. Zu diesen Zeiten fließt der öffentliche Verkehr in die Teilorte
ja recht spärlich.
Hier wäre es wichtig ein System der alternativen Bedienformen zu entwickeln: Kleinbus-, Taxibetrieb und zu sehr späten Tageszeiten vielleicht auch On-Demandverkehr. Damit müsste sich ein
fachkundiger Arbeitskreis im Auftrag der Gemeinde beschäftigen. Jedoch genau diese alternativen Bedienformen werden im Nahverkehrsplanentwurf ausgespart, anstatt sie zu einem integrierten Teil
desselben zu machen.
Ein anderer wichtiger Punkt in der Gemeinderatssitzung war die Verbindung vom Müllheimer Bahnhof in die Innenstadt. Im Zuge der Bauarbeiten am Bahnhof werden die Parkmöglichkeiten dort reduziert
sein.
Das macht einen Taktverkehr zwischen Bahnhof und Innenstadt noch wichtiger. Nach Aussage der Stadtverwaltung reicht das künftige Linienangebot um einen 15- Minutentakt zu gewährleisten. Wir
bezweifeln das.
Lesen Sie die Stellungnahme! (als Download-Datei)
20. Juli 2021
Bericht der Mitgliederversammlung
Die Mitgliederversammlung der Initiative Soziale Stadt Müllheim e.V. am 20.07.21 war das erste öffentliche Treffen nach dem 3. Corona-Lockdown und gleichzeitig das erste in der Begegnungsstätte im Elisabethenheim.
Die Initiative Soziale Stadt arbeitet schon seit ihrer Gründung an der Entstehung eines öffentlichen Begegnungszentrums als Treffpunkt und Vernetzungsmöglichkeit für Vereine, Initiativen und
einzelne Bürgerinnen und Bürger. Die bevorstehende Öffnung der Begegnungsstätte im Elisabethenheim für die Öffentlichkeit, sowie deren Vorbereitung waren auch der zentrale Tagesordnungspunkt auf
dieser MV.
Im Tätigkeitsbericht des Vorstands wurden weitere Arbeitsfelder der Initiative aus dem letzten Jahr dargestellt und deren Perspektiven diskutiert. Ein wichtiges Thema im vergangenen Jahr war ein
am Bedarf orientierter öffentlicher Nahverkehr in Müllheim als soziales Zukunftsanliegen. Auf die im überarbeiteten Nahverkehrsplanentwurf des Zweckverbandes Regio-Nahverkehr angelegte künftige
Verschlechterung der Busverbindungen in die Ortsteile und nach Auggen, reagierte der Verein mit einer schriftlichen Stellungnahme an die Gemeinde, den Landkreis und den ZRF. Der Schutz unserer
Kinder in kommunalen Schulen und Kitas durch ausreichend Belüftung und Luftfilterung, das Gespräch mit Schulleitern und Elternbeirat beschäftigte die Initiative in den vergangenen Wochen. Wir
wünschen uns, dass die jetzt im Gemeinderat beschlossenen Investitionen das Corona- Infektionsrisiko in den Gemeinschaftseinrichtungen für Kinder bis zu 12 Jahren nachhaltig senken werden.
Bei der Vorstands-Nachwahl wurde der 25-jährige Angelo Galletto in den vierköpfigen Vorstand gewählt, der u. a. die Interessen der jüngeren Generation mit einbringen möchte.